Pflege
Die größte Zierde der Pekingesen ist ihr Fell.
Damit das so bleibt, sind folgende Grundsätze zu beachten:
Bei zu viel Wärme fühlt sich der Pekingese unwohl. Kühlere Temperaturen sind ihm
angenehmer und auch von Vorteil für sein dichtes Haarkleid. Man sollte ihm einen kühlen aber
zugfreien Platz in der Wohnung anbieten, denn nur dort fühlt er sich wirklich wohl. Man kann
schon sehen, dass ein längeres und dichteres Haarkleid bei Peken vorhanden ist, die einen
kühleren Aufenthalt genießen. Welpen müssen natürlich noch etwas anders und schon
wärmer gehalten werden. Brachiale Rassen leiden extrem unter Hitze. Bei Überhitzung kann
es schon zu Herzversagen kommen. Deshalb sollte man bei Autofahrten im Sommer immer
die Klimaanlage einsetzen oder wenigstens feuchte Tücher um das Fell legen.
Das Fell wird täglich gebürstet und zwar schichtweise gegen den Strich, denn nur so kommt
man bis auf die Haut. Man verwendet eine Bürste mit Naturborsten (Wildschwein), die es im
Fachhandel oder auf Ausstellungen zu kaufen gibt. Für einige Stellen sollte man einen Kamm
benutzen, da sie leicht verfitzen und zwar hinter den Ohren unter der Achsel und den
Schenkelinnenflächen. Zuerst mit den Fingern vorsichtig auseinander ziehen (Mittel zum
Einsprühen helfen) und dann auskämmen. Gebadet werden Pekingesen, wenn überhaupt, nur
ganz selten, weil Haut und Haar Schaden nehmen. Natürlich müssen seine Pfoten oder
Bauch gesäubert werden, wenn er sich draußen schmutzig gemacht hat. Man braust ihn nur
mit warmen Wasser ab und frottiert trocken.
Auf die Augen des Pekingesen ist sorgfältig zu achten, denn er hat durch die fehlende
Schnauze keinen Schutz, wenn er Sträuchern, Ästen, Rosendornen etc. zu nahe kommt. Auch
beim Spiel mit anderen Hunden sind seine Augen gefährdet. Sollte ein Verletzung (Rötung,
Eintrübung) erfolgen unbedingt sofort zum Tierarzt.
Die Ohren werden wöchentlich kontrolliert und bei Bedarf mit Ohrenpflege (Fachhandel)
behandelt.
Die Krallen müssen von Zeit zu Zeit gekürzt werden vor allem, wenn der Pekingese viel auf
weichen Boden, wie Rasen läuft.
Futter bekommt er 1x oder auch auf 2x täglich aufgeteilt. Es gibt gutes Fertigfutter, so dass
man auf "Hausmannskost" verzichten kann. Empfehlenswert ist, immer etwas Trockenfutter
mit anzubieten, da nur Weichfutter für die Zähne nicht so günstig ist. Frisches Wasser immer
bereitstellen. Sparsam mit Leckerlis umgehen, denn sonst lässt er bald das ganze Futter
stehen und wartet nur noch auf Leckerlis. Diese sind nützlich als Belohnung und zur
Erziehung eines Welpen. Welpen bekommen allerdings auch 3x am Tag Futter, mit 6 Monaten
noch 2x und mit 9 Monaten kann man dann auf 1 Mahlzeit umstellen. Obst und Gemüse
(außer Kohl) roh oder gekocht kann man immer geben und wird meistens sehr gerne
genommen.
Pekingesen niemals Treppen hinunter laufen lassen oder vom Stuhl, Sessel, Couch oder Bett
springen lassen, damit er wegen seines Körperbaus keinen Schaden nimmt.
Ich bin gerne bereit noch ausführlichere Informationen zu geben.
"Vielleicht stünde es besser um die Welt, wenn die Menschen Maulkörbe und
die Hunde Gesetze bekämen." (Georg Bernhard Shaw)